In Sachen Gesundheit ist Weniger (Fleisch) oft mehr.
Wir wollen das Beste für dein Tier, für die Umwelt und alle anderen Lebewesen! In unsere Hunde-Menüs kommen nur 35 Prozent bestes Bio- und Natur-Fleisch und/oder eine große Portion pflanzliche Eiweiße.
Warum eigentlich?Hunde begleiten den Menschen seit Jahrtausenden. Gefüttert wurden sie seit jeher überwiegend mit dem, was von den menschlichen Mahlzeiten übrig blieb; bis heute ist eine Ernährung mit Getreidebrei in vielen Erdteilen Tradition. „In Gemeinschaft mit dem Menschen wurde der Hund mehr und mehr Omnivor [= Allesfresser, Anm. v. napani]. Selbst die wertvollsten Meutehunde des Barocks erhielten für lang dauernde Verfolgungsjagden überwiegend Hundebrot“, schreibt auch Professor Jürgen Zentek vom Institut für Tierernährung an der Freien Universität Berlin in seinem Buch „Ernährung des Hundes“ (8. Auflage, Enke Verlag). Reine Fleischfresser wie Wölfe sind sie schon lange keine mehr. (1)
Wir sind der Überzeugung: Ein erwachsener Hund braucht nur etwa 35 bis 45 Prozent eiweißreiche Futtermittel (z. B. Fleisch). So lautet auch eine von Forschungen gestützte Empfehlung für die gesunde Ernährung der Tiere (u. a. von Professor Jürgen Zentek). Der Rest sollte aus 45 bis 55 Prozent Getreideprodukten (z. B. Nudeln oder Reis), 5 Prozent Rohfasern (z. B. Gemüse oder Obst), 5 Prozent Öl und 0.5 Gramm pro Kilogramm vitaminisiertem Mineralfutter bestehen. Nach diesen Kriterien und unseren langjährigen Erfahrungen haben wir unsere Futtermischungen und Empfehlungen sorgfältig und in Zusammenarbeit mit unserer Tierärztin zusammengestellt.
Es besteht sogar die Möglichkeit, das Risiko für ernährungsbedingte Erkrankungen zu senken, wenn du den Fleischanteil im Futter deines Hundes reduzierst. Wie die Erfahrung gezeigt hat, können vor allem ältere Hunde davon profitieren. Gerade sie leiden häufig unter der beim Hund sehr weit verbreiteten Harnsauren Diathese (Gicht), die durch eine Überversorgung mit tierischem Eiweiß entsteht.(2) Hunde können laut Studien teilweise sogar vollständig auf Fleisch verzichten, ohne dass sie gesundheitliche Nachteile erfahren oder ihnen Nährstoffe fehlen. (3) Übrigens: Eine fleischlose Ernährung kannst du auch sehr gut als Ausschlussdiät anwenden.
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Quellen:(1) Im Vergleich zu Wölfen gibt es bei Hunden Genveränderungen, die eine Umstellung von einer hauptsächlich auf Fleisch basierenden Ernährung zu einer omnivoren Ernährung ermöglicht haben. Erforscht wurden unter anderem die Gene für die Produktion von dem Enzym Amylase, dass für die Aufspaltung von Kohlehydraten zuständig ist. Beim Hund wurde hier eine bis zu 28 mal höhere Aktivität festgestellt als beim Wolf.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23354050
(2) Harnsaure Diathese (Gicht) beim Hund ist sehr weit verbreitet und entsteht durch eine Überversorgung mit tierischem Eiweiß. Vor allem ältere Hunde ab dem 6. – 7. Lebensjahr, deren Leber- und Nierenfunktion oft eingeschränkt sind, können das überschüssige Eiweiß nicht ausreichend verarbeiten und scheiden dieses dann als Harnsäuresalz (Urat) im Zwischenzellgewebe - besonders in Gelenken und Muskeln, aber auch über die Haut - aus. Dadurch können schmerzhafte Bewegungsstörrungen und Lähmungen, sowie eine Ausscheidungsdermatitis entstehen. Diese äußert sich oft als Juckreiz, Haarausfall, Schuppenbildung, Ohrenentzündungen, Analdrüsenentzündungen und in manchen Fällen Hot Spots. Von über 430 mit der Vitalblutdiagnostik untersuchten Blutproben waren 82% übereiweißt. Um eine Heilung zu erzielen muss unter anderem für mind. 4-6 Wochen die Umstellung auf eine Fütterung, die frei von tierischem Eiweiß ist, erfolgen. Danach sollte nur noch eiweißarmes Futter verabreicht werden. (Vitalblutdiagnostik bei Tieren, Dr. med. vet. Peter Berger sen. & Tierarzt Peter Berger jun., 1. Auflage, Semmelweis-Institut)
(3) Es gibt inzwischen einige Studien über den gesundheitlichen Zustand von Hunden die rein pflanzlich ernährt werden, wie z. B. eine Studie über 12 Huskies die bei Schlittenrennen eingesetzt werden. Die 6 Huskies, die rein pflanzlich ernährt wurden, waren genauso leistungsfähig wie die 6 Huskies, die eine fleischhaltige Nahrung bekamen. Auch bei den gesundheitlichen Aspekten gab es keinen Unterschied.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5035952/pdf/animals-06-00057.pdf